Hochsensible und hochsensitive Personen sind häufiger persönlich betroffen
Für sehr wenige Menschen ist wirklich nichts mehr persönlich
Ich sollte nicht alles so persönlich nehmen!
Wissen Sie, was passiert, wenn ich einen neuen Beitrag veröffentliche und einen Newsletter hinausschicke?
Die ersten Reaktionen, die ich erhalte, sind Stornierungen meines Newsletters. „Ich will nichts mehr von dir zugesandt bekommen“ sind die ersten Rückmeldungen, die mich auf einen Beitrag erreichen.
Erst später habe ich erfahren, dass es nicht nur mir so geht, sondern auch anderen Bloggern.
Auch wenn ich mittlerweile darum weiß und diese Abmeldungen sogar vorhersehbar sind, verspüre ich dennoch manchmal einen kleinen Stich, wenn es die ersten Absagen hagelt und nehme es persönlich.
Ich stehe nicht über meinen Gefühlen
Vielleicht stehen andere Menschen über ihren Gefühlen, ich nicht. Mir ist es nicht völlig egal, wie meine Beiträge ankommen.
Jeder Beitrag ist ein wenig wie ein literarisches Baby, das in die Welt geschickt wird. Vor allem wenn ich einen Beitrag aus einer persönlichen Betroffenheit heraus schreibe, ist und bleibt es eben auch stets ein wenig persönlich.
Somit treffen mich solche Abmeldungen natürlich umso mehr, je persönlicher ein Beitrag war. Dann nehme ich eine Abmeldung, im ersten Moment, auch durchaus persönlich und die Frage drängt sich auf, „ob der Beitrag möglicherweise so uninteressant oder schlecht war?“
Als ich das erste Mal meinem Mann von meiner Betroffenheit erzählte, kam der gut gemeinte Ratschlag: „Nimm es nicht so persönlich!“
Oh, wie ich diese Aussage hasse!
Diese Aussage hat mir noch nie geholfen und ist auch in der Therapie niemals hilfreich. Auch wenn diese Aussage dann inhaltlich richtig sein mag, hilfreich ist sie nicht.
Aber warum nehmen wir Dinge überhaupt persönlich und wie wir besser damit umgehen können, darüber möchte ich in diesem Beitrag schreiben.
Die Ich-Perspektive
Es bedarf einer gewissen Art und Weise der Wahrnehmung, um überhaupt etwas persönlich nehmen zu können. Wir müssen
die Situation oder die Aussage
aus einer Ich-Perspektive heraus wahrnehmen.
…“Ein persönlicher Bezug verändert alles, wir beziehen dann die Dinge auf uns selbst. Ein einfaches Beispiel: Wir begegnen einem Bekannten, der ziemlich genervt ist. Aus der Ich-Wahrnehmung heraus neigen wir dazu, sein Genervtsein mit dem „Ich“ in Verbindung zu bringen. Dann gehen wir davon aus, der Bekannte ist von uns genervt“. …
…“Nehmen wir die Situation nicht in Verbindung mit dem „Ich“ wahr, kommen wir gar nicht auf den Gedanken, dass der Gefühlszustand des Bekannten etwas mit uns zu tun haben könnte...“ (Aus dem Buch des bewusst seins Seite 103)
Wann nehmen wir etwas persönlich?
Manche Personen
scheinen nie etwas persönlich zu nehmen,
andere nehmen nur ab und an etwas persönlich, während
manche schon fast eine generelle Neigung aufweisen, Situationen, Aussagen oder Dinge persönlich zu nehmen.
Es gibt unterschiedliche Ursachen, warum wir etwas persönlich nehmen. So nehmen wir etwas persönlich, weil
wir etwas Persönliches von uns preisgeben und zeigen,
etwas Persönliches in uns angesprochen wurde,
sich unsere Wahrnehmung bevorzugt nach innen richtet oder wir sehr feinfühlig, hochsensibel oder hochsensitiv sind, oder weil
es einfach auch persönlich war.
Natürlich gibt es auch eine positive Form der persönlichen Zuschreibung – wie ich bin gut, ich bin liebenswert oder ich habe etwas gut gemacht – der Schwerpunkt dieses Beitrages liegt aber mehr in der negativen Variante, weil wir damit eher unsere Schwierigkeiten haben.
Wir nehmen etwas persönlich, weil wir etwas Persönliches von uns preisgeben und zeigen
Das ist beispielsweise der Fall, wenn ich etwas von meinem innersten Empfinden zeige.
Je offener und ehrlicher ich gerade bin,
umso berührbarer
und verletzlicher bin ich auch!
Offenheit geht stets mit einer Berührbarkeit und Verletzlichkeit einher.
Öffnen wir uns und zeigen, wie es wirklich in uns aussieht, wird es wichtiger, welche Reaktion wir bekommen. Stoßen wir mit unserer Offenheit und Verletzlichkeit auf eine negative Reaktion, wie eine Ablehnung, eine Ignoranz, auf ein Unverständnis oder eine Besserwisserei, spüren wir schnell einmal eine persönliche Betroffenheit.
Im Umkehrschluss gilt: Je weniger jemand von sich preisgibt, umso weniger verletzlich gibt er sich und umso weniger wird dieser Mensch persönlich betroffen sein.
Wir nehmen etwas persönlich, weil etwas in uns angesprochen wurde
Nicht immer weist das „persönlich Nehmen“ darauf hin, dass wir gerade offen waren und uns ehrlich gezeigt haben.
Oft erleben wir auch eine persönliche Betroffenheit, weil gerade ein schmerzhafter Punkt von uns getroffen wurde. Wenn wir beispielsweise gerade nicht gehört, nicht gefragt oder nicht gesehen wurden.
Häufig handelt es sich dabei um einen persönlichen wunden Punkt. Und so kann uns diese Form der persönlichen Betroffenheit helfen, etwas über uns selbst zu erfahren und zu lernen, anders mit unseren wunden Punkt umzugehen.
Wir nehmen etwas persönlich, weil sich unsere Wahrnehmung bevorzugt nach innen richtet
Richtet sich unsere Wahrnehmung nach innen,
nehmen wir uns und unsere Empfindungen besser wahr und erkennen eher, wann wir persönlich betroffen sind,
außerdem sehen wir dann auch vermehrt unseren eigenen Anteil am jeweiligen Geschehen.
Manche Menschen neigen aber auch dazu, alles auf sich zu beziehen. Häufig liegt es daran, dass sie in ihrer Geschichte gelernt haben, dass sie „sowieso immer an allem schuld waren“ und dieses Selbstbild wird beibehalten.
Im Grunde können wir alles persönlich nehmen. Das Rauchen des Anderen, der meine Luft verpestet, das Flüstern hinter mir, das sicher ein Hinweis darauf ist, dass sie schlecht über mich reden, die Laune der Kellnerin oder die Stimmung des Partners. Neigen Sie dazu, so gut wie alles persönlich zu nehmen, ist es hilfreich sich Unterstützung zu holen.
Hochsensible und hochsensitive Personen sind häufiger persönlich betroffen
Feinfühlige, hochsensible oder hochsensitive Menschen fühlen sich eher und häufiger persönlich betroffen, als weniger feinfühlige Menschen.
Sie reagieren sehr feinfühlig auf Stimmungen und Schwingungen. Situationen oder Aussagen gehen ihnen schneller unter die Haut und somit auch nahe. Weil sie innerlich stärker reagieren, nehmen sie Dinge auch eher persönlicher.
Je mehr in uns angesprochen wird,
je mehr wir spüren,
je mehr innerlich ausgelöst wird,
umso persönlicher fühlt es sich an.
Mehr zum Thema Hochsensibilität und Hochsensitivität werde ich in Kürze auf meinem Blog veröffentlichen.
Wir nehmen etwas persönlich, weil es persönlich ist
Auch wenn es naheliegen mag, hat das „persönlich Nehmen“ nicht immer nur mit uns selbst zu tun.
Manchmal nehmen wir auch etwas persönlich, weil
es persönlich ist
oder persönlich gemacht wird.
Es ist persönlich: Schlägt mir jemand ins Gesicht– ob absichtlich oder nicht – tut es mir weh. Dafür bedarf es keinen persönlichen wunden Punkt. Die Backe schmerzt und der Schmerz betrifft mich ganz persönlich.
Psychisch betrachtet ist es dasselbe Prinzip. Es gibt Situationen oder Aussagen, die psychisch einfach verletzend sind. Werden wir beispielsweise abgelehnt, abgewertet, zurückgewiesen, unschuldig beschuldigt oder beschämt, dann verletzt uns das. Sind wir uns selbst gegenüber ehrlich und feinfühlig genug, spüren wir diese Verletzung auch, sie betrifft uns ganz persönlich.
Es wird persönlich gemacht: Hier bezieht eine andere Person eine Sache auf mich und macht sie somit persönlich. Ein Beispiel dafür wären Schuldzuschreibungen oder auch wenn eine Person ihren Frust an mir ablässt, obwohl ich nichts für diese Situation kann.
Eine uns allen vertraute Erfahrung dieser Form des persönlich Machens sind die „DU“- Botschaften – „nie hörst du mir zu“, „immer machst du das…“
Wird etwas persönlich gemacht, ist es auch naheliegend, dass wir es persönlich nehmen.
Manche Menschen nehmen Dinge zwar nicht persönlich, machen sie aber persönlich
Es gibt Menschen, die die Ursache und Verantwortung stets beim Anderen, aber nicht bei sich sehen.
So wie es nicht gut ist, wenn wir alles nur auf uns selbst beziehen, ist es auch ungünstig, wenn wir alles stets dem Anderen zuschreiben. Statt etwas persönlich zu nehmen, machen wir es für einen anderen persönlich. Nicht ich bin betroffen und mit mir könnte etwas nicht stimmen, sondern du bist gemeint, mit dir stimmt etwas nicht!
Die Ich-Wahrnehmung beeinflusst uns
„Nehmen wir etwas persönlich, ist das ein Hinweis darauf, dass das „Ich“ gerade aktiv ist. Sobald wir Situationen oder Inhalte persönlich nehmen, erlangen sie Einfluss auf uns. …“
…“Wir reagieren auf alles, was wir persönlich nehmen. Beleidigt jemand den Busfahrer ist uns das wahrscheinlich ziemlich egal. Beleidigt jemand uns, unseren Partner oder unsere Kinder, sieht es anders aus. Dann bekommt die Beleidigung einen persönlichen Bezug. Wir reagieren innerlich und oft auch äußerlich. ...“ (Aus dem Buch des bewusst seins, Seite 104)
Für sehr wenige Menschen ist wirklich nichts mehr persönlich
Nehmen wir gerade aus einer Ich-Perspektive heraus wahr, betrifft uns eine Situation eine Handlung oder Aussage auch rasch einmal persönlich.
Die Ich-Perspektive beruht auf einer Identifikation. Wir schaffen ein psychisches Bild von uns selbst und identifizieren uns mit dieser psychischen Form.
Es gibt wenige Menschen, die vollständig aus der Ich-Identifikation ausgestiegen sind.
Ist jemand aus der Ich-Identifikation ausgestiegen, gibt es auch nichts Persönliches mehr. Solche Menschen werden
weder etwas persönlich nehmen,
noch etwas persönlich machen!
Verlieren sich die persönlichen Zuschreibungen, werden sie auch nicht mehr für andere Menschen angewandt.
Nimm es doch nicht so persönlich!
Aber zurück zu meinem anfänglichen Beispiel und der Aussage: „Nimm es nicht persönlich!“
Sind wir persönlich betroffen, hat uns irgendetwas getroffen und auch betroffen gemacht. Die persönliche Betroffenheit erzählt von einem Geschehen, welches bereits stattgefunden hat.
Hören wir dann, wir sollten es nicht persönlich nehmen, ist das schwierig. Denn diese Aussage, so gut sie auch gemeint sein mag, missachtet die gegenwärtige Situation.
Da es bereits geschehen ist, wird die Aussage: „Nimm es nicht so persönlich!“ bedeutungslos. Es ist bereits so.
Ich fühle mich nicht verstanden
Bekommen wir dann gesagt, dass wir es nicht persönlich nehmen sollen, beendet dies unser Empfinden ja nicht. Es ist nämlich gar nicht so leicht, aus einer persönlichen Betroffenheit auszusteigen.
Aber warum ist diese Aussage – auch wenn sie stimmt – nicht hilfreich?
Das liegt daran, dass solche Aussagen den Effekt haben, dass wir uns verschließen. Denn in dem Moment, wo wir etwas persönlich nehmen und auf solch eine Aussage stoßen:
fühlen wir uns weder gesehen, noch verstanden,
erleben wir eine Bewertung unseres Empfindens – wir sollen gar nicht so empfinden, wie wir empfinden,
machen wir scheinbar etwas falsch.
Die Aussage meines Mannes war inhaltlich völlig richtig. Als ich später nämlich auf die Zeitangabe der Stornierungen achtete, stellte ich fest, dass die ersten Stornierungen fast zeitgleich mit dem Versenden des Newsletters eingelangt waren. Jene Personen, die sich so rasch von meinem Newsletter abgemeldet hatten, konnten den Beitrag noch gar nicht gelesen haben.
In dem Moment, in dem ich das aber persönlich genommen hatte führte seine Aussage lediglich dazu, dass ich mich gleich noch ein wenig mieser fühlte. Ich fühlte mich weder gesehen noch verstanden und machte innerlich zu.
Ich nehme es aber persönlich!
Die persönliche Betroffenheit besagt ganz klar: „Ich nehme es gerade persönlich!“
In solchen Momenten ist es nicht wichtig,
ob ich recht habe oder nicht,
ob ich so empfinden darf oder nicht oder
ob es jemand gut findet oder nicht.
Ich erlebe es gerade so und damit geht es jetzt vor allem darum:
erkenne ich, dass ich persönlich betroffen bin und
wie reagiere ich darauf?
Ungünstige Reaktionen auf die persönliche Betroffenheit
Sind wir persönlich betroffen ist es folglich wichtig, wie wir mit dieser Betroffenheit umgehen.
Einige Beispiele für ungünstige Reaktionen wären:
Ich kann noch gar nicht erkennen, wenn ich mich persönlich betroffen fühle – das führt üblicherweise dazu, dass die persönliche Betroffenheit abgewehrt und ausagiert wird.
Ich erlaube es mir gar nicht, persönlich betroffen zu sein – weil mich das schwächt oder aufzeigt, dass ich nicht über den Dingen stehe.
Ich wehre dieses Empfinden ab, reagiere aggressiv, greife den anderen an, werte ihn ab. Ich will nicht persönlich betroffen sein und versuche nun meinerseits den anderen persönlich anzugreifen und zu treffen. Die persönliche Betroffenheit wird weitergegeben.
Ich ignoriere meine persönliche Betroffenheit, bestreite, dass es mich in irgendeiner Weise persönlich betrifft und verhalte mich so, als wäre nichts.
Ich greife mich selbst an, zweifle an mir, werte mich ab und verschlimmere das gegenwärtige Geschehen.
Ich ereifere mich und steigere mich in diese Thematik hinein und kann sie nicht mehr loslassen.
Ich leide darunter, verschließe mich und ziehe mich verletzt zurück.
Nehme ich etwas persönlich, ist das noch gar nicht so schlimm. Viel schwieriger wird es, wenn ich ungünstig darauf reagiere.
Was hilft, wenn wir gerade persönlich betroffen sind?
Wie können wir besser mit dieser „unliebsamen“ Situationen umgehen?
Hier möchte ich eine Unterscheidung zwischen dem psychischen Weg und dem Bewusstseinsweg machen.
In der psychischen Ausrichtung geht es darum die psychischen Herausforderungen besser zu erkennen, zu verstehen und zu bewältigen
In der bewussten Ausrichtung geht es um das Erkennen und schlussendlich darum, die psychischen Automatismen und Bindungen hinter sich zu lassen und sich weniger mit den psychischen Belangen zu identifizieren.
Der psychische Weg
Der psychische Weg ist folglich ein wenig anders gelagert, als der Bewusstseinsweg. Im psychischen Bereich, wäre es günstig:
zu erkennen, was gerade los ist.
zu differenzieren. Ist es gerade persönlich, oder nicht? Betrifft es mich überhaupt oder sagt es mehr über die andere Person aus, als über mich selbst. Das persönlich Nehmen vielleicht auch ein wenig zu hinterfragen.
werden eigene Themen angesprochen, ist es gut, sich der eigenen Verletzung zuzuwenden. Was brauche ich, was kann mir helfen? Selbstfürsorge, wie Bestätigung durch andere oder durch mich selbst, mich selbst stärken oder mit jemanden reden, der mir zuhört und mich versteht.
sollte ich persönlich angegriffen werden, wäre es wichtig zu lernen, mich abzugrenzen und mich vor solchen Übergriffigkeiten auch zu schützen.
Der Bewusstseinsweg
Der Bewusstseinsweg verläuft ein wenig anders.
Bin ich persönlich betroffen, zeigt es mir nur auf, dass da etwas in mir angesprochen wurde und reagiert. Insofern ist es günstig,
wenn es mir gelingt meine persönliche Betroffenheit zu erkennen und bewusst wahrzunehmen.
Kann ich nicht erkennen, was gerade in mir angestoßen wurde, habe ich auch keine Möglichkeit bewusst darauf zu reagieren.
Akzeptieren, was ist!
Jetzt ist es zu spät zu sagen, dass ich nicht so empfinden sollte. Gelingt es mir meine persönliche Betroffenheit zu akzeptieren, wird meine Psyche ruhiger. Mit der Akzeptanz schaffe ich keinen Konflikt zu meinem Erleben.
Erfahren, was gerade ist
Schlussendlich geht es im Leben immer um die Erfahrung, der wir uns aber gerne entziehen, wenn die Erfahrung unangenehm ist.
„Passt die Erfahrung nicht zu dem, was der Verstand will, wird sie abgelehnt. So lange wir vom Verstand beherrscht werden, geht es nicht um das Erfahren. …. Statt die Erfahrung zu leben, versuchen wir, sie zu verhindern oder zumindest zu verändern. Aus Erfahrungen, die wir verweigern, können wir nichts lernen.“ Aus dem Buch des bewusst seins, Seite 246
Innehalten und durchatmen
Einfach einmal innehalten – wir müssen nicht gleich in Aktion kommen, nur weil wir etwas empfinden. Ein paar Mal durchatmen, damit wir wieder ein wenig mehr zu uns selbst kommen und ein bisschen Distanz zum gegenwärtigen Erleben erreichen.
Schlussendlich geht es beim Weg des Bewusstseins anfangs darum, dass wir lernen
zu erkennen was in uns vor sich geht und
das, was wir erkennen, zu beobachten. Also ein wenig Distanz dazu zu gewinnen.
Etwas persönlich zu nehmen ist weder gut, noch schlecht, es ist einfach nur eine Erfahrung.
Es wird also spannend, wenn ich das nächste Mal erlebe, wie ich persönlich betroffen bin.
Denn schlussendlich ist es die Erfahrung, die uns ins Erkennen führt.
„ Früher dienten Erfahrungen nur dazu, unsere Vorstellungen zu erfüllen. Nun werden Erfahrungen zu einem Übungsfeld. Jede Erfahrung gibt uns die Möglichkeit des Erkennens und damit, die Gelegenheit, uns weiter zu entwickeln. Aus dem Buch des bewusst seins, Seite 253
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sehr schöner Beitrag!
Liebe Brigitte, mir geht es meist sehr ähnlich wie dir. So viel von seinem Innersten in einem Text preiszugegeben und dann relativ barsche Abmeldungen in seinem Postfach vorzufinden, ist schmerzhaft. Und doch habe ich mittlerweile auch gelernt, in diesen Momenten zu differenzieren. Eben den Spieß umzudrehen: Welchen Punkt habe ich mit meinem Text getroffen, dass dieser beim Leser oder bei der Leserin derart auf "Ablehnung" stößt, dass er oder sie den Impuls verspürt, die Tür zu dieser Unangenehmheit vollends zu schließen? Ich bin immer offen für Kritik, solange sie konstruktiv ist. Gleichzeitig habe ich für mich aber auch beschlossen, dass ich mir Abmeldungen, die ohne Begründung daherkommen, auch nicht mehr zu Herzen nehmen möchte. Wer unherzlich geht, an den hänge ich meins auch nicht länger. Dir alles Liebe und vielen Dank für das Teilen deiner Gedanken. Herzlich, Lilly