Warum Sie sich für ihre Psyche und für Bewusstsein interessieren sollten?
Wer ist hier eigentlich der Chef?
Ist der Eigentümer der Firma auch deren Chef?
Wären Sie gerne der Eigentümer einer Firma,
ohne der Chef von dieser Firma zu sein?
von der Sie gar nicht wissen, wer diese Firma leitet oder was diese Firma macht?
die Ziele verfolgt, von denen Sie gar nichts wissen oder ziellos agiert?
in der Sie keinen der Mitarbeiter kennen?
wo Sie nicht wissen, was die einzelnen Mitarbeiter gerade treiben?
in der ein schlechtes Betriebsklima herrscht - wo sich die Mitarbeiter häufig nicht vertragen oder keinen netten Umgang miteinander pflegen?
in welcher die alte archaische Ordnung gilt, in der der „Stärkere“ gewinnt?
Obwohl Sie nicht der Chef dieser Firma sind und fast nichts von dieser Firma wissen, gehört ihnen diese Firma. Aus diesem Grund tragen Sie auch die alleinige Verantwortung und haben die volle Haftung für alles, was diese Firma betrifft!
Lassen Sie mich erneut meine Frage stellen:
Wären Sie gerne der Eigentümer dieser Firma?
Ich gehe davon aus, Ihre Antwort auf diese Frage wird wohl „NEIN“ lauten. Wer möchte schon eine Firma besitzen, von der er kaum etwas weiß und in der er nichts zu melden hat?
Jetzt ist uns bei konkreten Angelegenheiten oder bei anderen Menschen meist sehr schnell klar, was da falsch läuft.
Sind wir selbst betroffen, fällt uns dieselbe Dynamik aber viel weniger auf. Für die eigenen Dynamiken sind wir eher blind.
Betrachten wir dieses Beispiel nicht mehr äußerlich, sondern beziehen es auf unser Innenleben, dann wäre die Frage:
Sind Sie der Chef ihrer Psyche?
Sind Sie der Chef ihrer Psyche?
Im Grunde ist
eine Firma ohne Chef wie
eine Psyche ohne Chef, also eine Psyche ohne Bewusstsein.
Wenn ich Sie jetzt also frage:
„Sind Sie der Chef ihrer Psyche?“
Wissen Sie, wer die innere Führung übernommen hat oder was ihre Psyche gerade so treibt?
Wissen Sie welche Ziele ihre Psyche gerade verfolgt?
Kennen Sie ihre psychischen Mitarbeiter – Verstand und Gefühl?
Bekommen Sie mit, was der Verstand gerade denkt oder das Gefühl gerade fühlt?
Sind Verstand und Gefühl ein gutes Team bei ihnen? Vertragen sie sich, ziehen sie gemeinsam am Strang oder kämpft der Verstand nicht eher gegen das Gefühl an?
Was passiert, wenn Ihre zwei Mitarbeiter - Verstand und Gefühl - einen Konflikt haben? Wer entscheidet dann? Gewinnt der Verstand oder gewinnt das Gefühl? Oder entscheiden Sie dann gar selbst?
Wie lauten ihre Antworten?
Was meine ich mit Psyche überhaupt?
Häufig wird der Begriff Psyche mit Seele oder Geist gleichgesetzt. Diese Definition ist allerdings schwammig, weil jeder so seine Ansicht über Seele oder Geist hat. Außerdem verführt sie ein wenig dazu zu glauben, dass unsere psychischen Impulse das vertreten, was wir – also unsere Seele oder unser Geist – wirklich wollen.
Dem ist aber nicht so. Der Großteil unseres psychischen Repertoires ist einfach nur erlernt und wird beibehalten, indem er ständig wiederholt wird.
Psychologisch betrachtet ist die Definition von Psyche ein wenig anders. Hier lässt sich die Psyche – ein wenig vereinfacht dargestellt – in drei große Unterkategorien unterteilen:
die Wahrnehmung und die Aufmerksamkeit – die Art und Weise wie wir wahrnehmen und wo wir unsere Aufmerksamkeit hinwenden
die Kognition, die mentale Welt – Denkens, Logik, Bewertungen, Vorstellungen, Erwartungen oder Interpretationen. Geht es um Bewusstsein wird für die mentale Welt das Wort „Verstand“ verwendet
die Emotion, die Gefühlswelt.
Natürlich besitzen wir nicht nur eine Psyche, sondern haben auch einen Körper. Der Körper ist die Basis, ohne ihn gäbe es keine Psyche. Ich möchte den Körper auch nicht ignorieren und finde sogar, dass ihm viel mehr Aufmerksamkeit zustehen würde, als er bekommt.
Es zeigt sich allerdings, dass der Körper - solange er “funktioniert” und gesund ist - üblicherweise wenig Aufmerksamkeit bekommt. Wird dem Körper Aufmerksamkeit zuteil, so geht diese meist vom Verstand aus. Daher liegt mein Schwerpunkt auch mehr auf der Psyche.
Wer ist der „wahre Chef“?
Aber wer ist der eigentliche Eigentümer dieser Psyche, wer der „wahre Chef“?
Der wahre Chef wäre das Bewusstsein.
Viele können mit dem Begriff Bewusstsein jedoch nicht viel anfangen.
Eigentlich wäre es besser über unser gegenwärtiges „bewusst sein“ zu schreiben, welches im Grunde unserer aktuelle Form der Wahrnehmung beschreibt.
Die Frage, die sich bewusstseinsmäßig für uns stellt wäre: Kann ich etwas “als das, was es ist” wahrnehmen und erkennen, oder kann ich es noch gar nicht sehen?
Dieses “wahrnehmen und erkennen”, schafft eine neue Erfahrungswelt.
Auf die Psyche bezogen, wäre dies:
Bin ich mir bewusst, oder kann ich erkennen und wahrnehmen, dass es meine Psyche ist und ich somit der Chef der Psyche bin? Oder folge ich den psychischen Impulsen und habe mich noch gar nicht damit auseinandergesetzt, dass es auch anders sein könnte? In diesem Fall ist die Psyche wahrscheinlich mein Chef! Die Frage, die sich bewusstseinsmäßig stellt, ist also: Folge ich der Psyche oder folgt die Psyche mir?
Bekomme ich mit, wohin sich meine Aufmerksamkeit gerade richtet und in welcher Form ich gerade wahrnehme?
Bekomme ich mit, was gerade gedanklich oder gefühlsmäßig in mir abläuft?
Solange wir uns all dieser Dynamiken nicht bewusst sind, wird es schwierig für uns. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir die psychischen Impulse einfach ungefiltert ausdrücken!
Jetzt ist “bewusst sein” nicht etwas, an dem wir festhalten könnten. “Bewusst sein” beschreibt einen gegenwärtigen “Seins-Zustand”. Das bedeutet im Grunde, dass wir uns gerade unserer psychischen Impulse oder unserer körperlichen Empfindungen bewusst sind, oder eben nicht.
Doch der Alltag fordert uns und so vieles zieht uns von uns selbst weg, so dass uns dieses „bewusst sein unseres Innenlebens“ leider oftmals fehlen wird.
Wer ist der aktuelle Chef in Ihrem Innenleben?
Die Dynamik in unserem Inneren gleicht ein wenig der Dynamik in einer Firma.
Solange der Eigentümer, also der „wahre Chef“ nicht ist, wird jemand anderes die Führung der Firma übernehmen.
Fehlt das „bewusst sein“, übernimmt ein Teil der Belegschaft die innere Führung.
Üblicherweise übernimmt der Verstand, der Kopf, die psychische Führung,
seltener das Gefühl und
noch seltener der Körper.
Solange wir nicht bewusst sind, pendeln wir zwischen einer
Herrschaft des Verstandes,
des Gefühls oder
des Körpers
hin und her.
Dieser Zustand ist „normal“ für uns und weil es so selbstverständlich für uns ist, hinterfragen wir dieses Geschehen auch nicht mehr.
Verstand und Gefühl sind aber nur Teile des Ganzen. Sie sind sozusagen unsere Mitarbeiter und nicht die „wahren“ Chefs.
Weil der Verstand aber die meiste Zeit die innere Führungsrolle einnimmt, glauben wir irgendwann, der Verstand wäre der Chef!
Solange der “wahre Chef” nicht in Erscheinung tritt, solange das “bewusst sein” fehlt, kann der Verstand ungehindert herrschen.
Auf der Suche nach dem „wahren Chef“, auf der Suche nach dem “bewusst sein”
Ein großer Bewusstseinsschritt ist erreicht, wenn wir erkennen, dass
wir zwar eine Psyche haben, aber dass das nicht bedeutet, dass wir unsere Psyche sind!
Ich habe eine Psyche!
Die Psychologie und Psychotherapie dreht sich um die Psyche. Hier geht es ebenfalls um eine gewisse Form des bewusst seins. Es geht darum, sich der psychischen Prozesse und Dynamiken bewusster zu werden, diese zu verstehen und anders damit umzugehen. Allerdings bleiben wir in der Psychologie und Psychotherapie in der Identifikation mit der Psyche.
Ich bin der Chef meiner Psyche!
In vielen esoterischen Richtungen geht es darum, wieder der Chef der Psyche zu werden. Wir wollen wieder selbst bestimmen! Treffen Entscheidungen, fokussieren auf Ziele oder machen Affirmationen. Wir drängen der Psyche unseren Willen auf. Doch wer ist dieses “Ich”, dass dann bestimmt, wirklich?
Ich bin nicht meine Psyche!
In den spirituellen Richtungen wird meist auf Distanz zur Psyche gegangen. Das führt dazu, dass die - als “nieder” betrachteten - psychischen und körperlichen Impulse oftmals ausgeblendet und ignoriert werden. Langfristig führt das dazu, dass wir einfach nicht mehr auf die psychischen Impulse reagieren. Wir machen uns blind für unseren psychischen und oft auch körperlichen Impulse. Das verführt uns dann ein wenig dazu zu glauben, wir würden über den Dingen stehen. Dabei verlieren wir nur die Verbindung zu unseren Gedanken, Gefühlen und Impulsen.
Ich habe eine Psyche, aber ich bin nicht diese Psyche
Meiner Meinung nach brauchen wir beide Seiten um bewusster zu werden. Wir brauchen ein wenig Distanz zur Psyche und damit auch zu unserem “Wollen oder Willen”.
Der “alte spirituelle Weg” verfolgte das Ziel, sich von den psychischen und körperlichen Bindungen zu befreien.
Der “neue bewusste Weg” ist, sich dieser Mechanismen bewusster zu werden und anders damit umzugehen. Es geht nicht mehr darum, die Psyche und den Körper hinter sich zu lassen, sondern sich in allen Bereichen weiter zu entwickeln.
Wollen Sie diesen “neuen Weg” mit mir beschreiten, dann lade ich Sie herzlich zum kostenpflichtigen Abo von „Psyche und Bewusstsein“ ein.
Nach wie vor wird es einen kostenfreien Teil bei den Beiträgen geben.
Im beitragspflichtigen Bereich des Blogs steigen wir aber viel persönlicher ein und vertiefen das Ganze.
Sie lernen Schritt für Schritt, wie Sie der Chef in ihrer psychischen Firma werden können. Aber kein Chef, der seine Mitarbeiter ignoriert, sondern einer, der seine Mitarbeiter unterstützt.
So lernen Sie eine andere Sichtweise auf ihre Psyche einzunehmen, was vieles erleichtert.
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Ihre Brigitte Fuchs