Woran können wir erkennen, dass wir uns gerade in einer Außenorientierung befinden?
Weil wir uns selbst nicht wahrnehmen, wollen wir von den anderen wahrgenommen werden
Wir können uns in der Außenwelt, wie auch in der Innenwelt verlieren
Mit der Geburt erblicken wir das Licht der Welt.
Ab nun beginnt unsere weltliche Reise und schon bald fangen wir an, diese Welt zu erkunden.
Wir bewegen uns auf dem Pfad der persönlichen Entfaltung. welcher sich durch drei große Entwicklungsrichtungen beschreiben lässt. Diese sind gekennzeichnet durch:
eine Außenorientierung
eine Orientierung nach innen, wie
den Umbruch in ein beobachtendes bewusst sein.
Eine nach außen gerichtete Wahrnehmung
Am Anfang wenden wir uns der Welt zu. Unsere Aufmerksamkeit und unsere Wahrnehmung richtet sich nach außen.
Sie richtet sich auf die Welt und auf die anderen.
Dort finden wir eine spannende und aufregende Welt vor, die wir voller Begeisterung entdecken. So sammeln wir unsere ersten Erfahrungen in dieser Welt und lernen daraus.
Noch bevor wir wissen, was wir wirklich wollen oder brauchen, werden wir bereits von unseren weltlichen Erfahrungen geformt und geprägt.
Unser Umfeld beeinflusst unser Leben. Sie bietet uns eine Lebenswelt, die für uns in der stetig stattfindenden Wiederholung zur “Normalität” wird. Das, was wir vorfinden, ist das, was dann auch in Zukunft “normal” für uns ist.
Die Neigung, uns im außen zu orientieren, bringen wir bereits mit. Wir brauchen die anderen um zu überleben und so passen wir uns auch an die Gegebenheiten, die wir vorfinden, an.
Wir treffen auf ein außenorientiertes Umfeld
Gesellschaftlich treffen wir derzeit auf ein außenorientiertes Umfeld. Auch die nahen Personen, von denen wir anfangs am meisten lernen, befinden sich häufig in dieser Außenorientierung.
Hinzu kommt, dass wir in einer außenorientierten Gesellschaft leben. Dadurch wird diese Tendenz forciert und verstärkt.
In einem Alter, in dem wir noch gar keine Entscheidungen treffen oder Dinge hinterfragen können, fangen wir bereits an, diese Außenorientierung zu kopieren.
Es ist fast so, als würden wir in ein Umfeld hineingeboren werden, in dem alle Menschen krabbeln. Würden wir dann auf die Idee kommen, dass wir auch gehen, laufen oder Fahrrad fahren können? Wahrscheinlich würden die meisten Menschen ihrem Umfeld treu bleiben und ebenfalls krabbeln. Zu krabbeln wäre so selbstverständlich für uns, dass wir gar nicht wissen, dass es auch anders sein könnte.
Die Außenorientierung wird gefördert und verstärkt
Wir orientieren uns an den anderen und
die Menschen in unserem Umfeld orientieren sich ebenfalls an den anderen.
Somit wird eine Außenorientierung “völlig normal” für uns.
Noch wissen wir nicht, dass es weitreichende Auswirkungen hat, wenn sich unsere Wahrnehmung nach außen richtet.
Das fällt uns nicht auf, weil wir nicht darauf achten. Es ist doch völlig normal, das machen doch alle so!
Wir orientieren uns an “fremden Werten”
Wandert unser Blick nach außen, bekommt die Welt eine große Bedeutung für uns. Wir orientieren uns an der vorgefundenen Welt, wir orientieren uns an den anderen.
Somit wird die äußere Welt zu unserem Zentrum.
Mit dieser Ausrichtung wird es wichtig für uns, in dieser Welt zu bestehen.
Von den anderen haben wir gelernt, welche Werte wichtig sind und welchen Vorstellungen wir folgen sollten. Mit diesem Orientierungsrahmen starten wir dann in unser erwachsenes Leben.
So haben wir gelernt, dass wir
etwas in dieser Welt erreichen wollen, wir wollen erfolgreich sein, vielleicht sogar berühmt werden!
etwas in dieser Welt bewirken wollen,
unsere Spuren hinterlassen und etwas in dieser Welt verändern wollen.
Unsere Ausrichtung - unsere Ansichten, Werte und Vorstellungen - und somit auch unsere Orientierung ist zutiefst weltlich geworden.
Wir suchen eine äußere Erfüllung
Mit dieser Ausrichtung suchen wir nach einem weltlichen Erfolg, nach einer weltlichen Attraktivität, wie ein Aussehen, das dem Schönheitsideal entspricht, wir suchen Erfolg, Reichtum, und wollen ein tolles Haus oder den perfekten Partner.
Äußere Werte sind uns wichtig geworden.
So werden wir bevorzugt einen Partner wählen, der den gängigen gesellschaftlichen Vorstellungen im Aussehen oder Status entspricht.
Wir versuchen einen Job zu bekommen, der uns gutes Geld bringt und forcieren eine berufliche Karriere.
Wir werden uns an jenen Menschen orientieren, die es gesellschaftlich geschafft haben und suchen bevorzugt deren Nähe.
Wir haben gelernt, dass solche Dinge wichtig sind.
Folglich wollen wir erfolgreich in dieser Welt sein. Gut vor den anderen dastehen und ein gesellschaftlich angesehenes und erfolgreiches Leben führen. Unsere Mitmenschen sollen auf keinen Fall auf uns hinabsehen. Im Idealfall sind wir sogar ein Vorbild und die anderen blicken ein wenig zu uns hinauf.
Wir sehen den anderen, aber nicht uns selbst
Stellen Sie sich doch einmal vor, wie es wäre, wenn Sie nur das, was außerhalb von ihnen liegt, wahrnehmen können. Was sehen Sie dann?
Sie würden die anderen Menschen sehen,
deren Verhalten würde ihnen auffallen und
sie würden sich sehr auf die äußeren Reize fokussieren,
denn das ist ihre Welt.
In einer Außenorientierung ist unsere Wahrnehmung auf die Welt und auf den anderen gerichtet. Sie richtet sich noch nicht auf uns selbst.
Woran können wir erkennen, dass wir uns gerade in einer solchen Außenorientierung befinden?
Einige Merkmale für eine Außenorientierung:
Wir folgen den gesellschaftlichen Werten und Vorstellungen, ohne zu hinterfragen, ob diese auch für uns passen. “Die Werte der Gesellschaft sind auch meine Werte!”
Wir haben ein großes Interesse daran, was andere tun oder wie andere sich verhalten. Seit Jahren gibt es Fernsehformate, die diese Außenorientierung bedienen. Auch Facebook, Instagram, TikTok, YouTube usw. eignen sich perfekt, um diese Außenorientierung zu bedienen. Wir wollen, dass die anderen sehen, wie toll wir sind, wir orientieren uns an den anderen oder interessieren uns für Klatsch und Tratsch.
Das oberflächliche und konkret Sichtbare ist wichtig für uns. Was eine Person oder was wir selbst geschaffen haben, wie viel Geld wir haben oder jemand hat, wie der andere oder wie wir selbst aussehen. All dies gewinnt an Bedeutung. Noch achten wir nicht darauf, wie es uns oder den anderen dabei ergeht.
So wie wir uns selbst noch gar nicht wirklich wahrnehmen, nehmen wir auch die anderen nicht wirklich als eigenständige Menschen mit eigenen Gefühlen und Bedürfnissen wahr. Viel mehr sind die anderen dazu da, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen. So suchen wir auch Freunde oder Partner, die unsere Bedürfnisse erfüllen.
Das Verhalten der anderen ist leicht erkennbar für uns, aber unserem eigenen Verhalten gegenüber sind wir noch relativ blind.
Meist sind wir mit den anderen um einiges strenger und kritischer als mit uns selbst.
In unseren Augen sind die anderen schuld oder dafür verantwortlich, wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir es gerne hätten,
Somit erwarten wir auch von den anderen, dass sie sich verändern.
Weil wir uns selbst nicht wahrnehmen, wollen wir von den anderen wahrgenommen werden
Nachdem wir selbst noch keine sonderliche Aufmerksamkeit auf uns richten, suchen wir die Aufmerksamkeit von anderen. Wir wollen von den anderen wahrgenommen und gesehen werden.
Ein Bedürfnis, das uns allen wahrscheinlich vertraut ist und darin gründet, dass wir uns selbst nicht ausreichend wahrnehmen.
Die zwei größten Gefahren in der Außenorientierung
Die Außenorientierung beschreibt unseren ersten Erfahrungsweg.
Dieser ist weder gut noch schlecht. Um das Beispiel des Krabbelns noch einmal aufzugreifen: Ein Kind, das krabbelt, ist weder besser noch schlechter als ein Kind, das läuft.
Allerdings wird ein Kind, das krabbelt, eine andere Perspektive auf die Welt und auf sich haben, als ein Kind, das aufrecht steht und laufen kann.
Mit einer Außenorientierung kreieren wir einen gewissen Erlebens- und Erfahrungshorizont, in dem wir uns bewegen.
Aber das merken wir lange Zeit gar nicht. Zum einen ist die Außenorientierung so “normal” für uns geworden, dass wir diese gar nicht in Frage stellen. Andererseits müssten wir ja auch auf uns selbst achten, um diese Auswirkungen überhaupt mitzubekommen.
Jetzt spricht nichts gegen eine Außenorientierung. Wir müssen uns ja auch in dieser Welt bewegen und damit zurechtkommen.
Verweilen wir allerdings in einer reinen Außenorientierung, besteht die Gefahr, dass wir uns zunehmend von uns selbst entfernen. Unser Blick wandert ja ständig nach außen und somit weg von uns selbst! In den Augen der anderen soll es gut aussehen, aber was wollen wir eigentlich selbst?
Tatsächlich aber begegnet uns die größte Gefahr auf einer Ebene, wo wir sie nicht erwarten würden. Die größte Gefahr liegt darin, dass wir bekommen, was wir suchen und „zu erfolgreich“ in dieser Welt werden.
Eine etwas unfreiwillige Wendung nach innen
Die erste Wendung nach innen geschieht meist nicht ganz freiwillig.
Üblicherweise vollziehen wir einen Perspektivenwechsel erst aus einem gewissen Leidensdruck heraus.
Unsere Erwartungen von einem gelungenen äußeren Leben erfüllen sich nicht. Wir sind nicht so erfolgreich, wie wir es gerne wären, unsere Beziehungen funktionieren nicht so, wie wir es gerne hätten, wir haben körperliche Symptome entwickelt, spüren uns kaum mehr oder mögen uns selbst nicht sonderlich.
Eine Zeit lang mögen wir dann weiter um den weltlichen Erfolg kämpfen. Manche werden schlussendlich frustriert und enttäuscht aufgeben, andere hingegen beschreiten neue Wege.
Tatsächlich scheint es für den ersten Wechsel von außen nach innen einen gewissen Leidensdruck zu benötigen.
Sind wir zu erfolgreich in der äußeren Welt, mag das zwar erstrebenswert und durchaus angenehm für uns sein, aber es ist nicht gerade günstig für unsere weitere Entwicklung.
Erfolg macht etwas mit uns, er bindet uns unsagbar. Und es ist wirklich schwer, sich vom Erfolg zu lösen oder sich sogar davon verabschieden zu müssen.
Folglich brechen wir üblicherweise erst dann auf, wenn wir wenig oder nichts mehr zu verlieren haben.
Das Entdecken der inneren Welt
Im nächsten Entwicklungsschritt wenden wir uns ein wenig von der äußeren Welt ab und der inneren Welt zu. Wir fangen, an unsere innere Welt zu erkunden, und werden selbst zum Mittelpunkt unseres Erlebens.
Jetzt wird es wichtig
wie es mir geht,
was ich denke oder fühle,
was ich möchte und welche Bedürfnisse ich habe.
Und weil wir bereits so lange nicht auf uns selbst und auf unsere Bedürfnisse geachtet haben, kann es passieren, dass wir ein wenig über das Ziel hinausschießen und egoistisch versuchen, unsere Bedürfnisse durchzubringen.
In einer gewissen Weise fangen wir erst jetzt an, uns selbst ein wenig kennenzulernen. „Wer bin ich?“, „Was macht mich aus?“ oder „Was will ich wirklich?“ sind Fragen, die wir uns nun stellen. Wir hinterfragen, ob wir den fremden Werten und Vorstellungen weiter folgen möchten.
Der Blick auf uns selbst verändert vieles
Mit der Wendung nach innen eröffnet sich uns eine neue Welt.
Wir lernen uns selbst besser kennen,
können mehr von uns verstehen und
erkennen Zusammenhänge, die uns vorher verborgen geblieben sind.
Unser Leben richtet sich neu aus. Nun bewegen wir uns fort von den reinen Äußerlichkeiten und tauchen in die tieferen Seiten des Seins ein. Der äußere und oberflächliche Schein verliert seine Wichtigkeit.
Damit können sich nun auch unsere Begegnungen und Beziehungen vertiefen. Jetzt geht es nicht mehr nur um die körperliche Attraktivität des Partners oder dessen Status, sondern um das Gefühl und um die Nähe, die wir zueinander aufbauen und empfinden.
Auch beruflich ist es nicht mehr so wichtig, welche Position wir haben oder wie viel wir verdienen. Die Arbeit soll uns gefallen und am besten auch noch Sinn für uns ergeben.
Woran erkennen wir eine Innenorientierung?
Nun möchte ich einige Merkmale für eine Innenorientierung aufzeigen.
Wir haben also angefangen, auf uns selbst zu achten.
Damit wird es wichtiger, wie es uns geht, wie sich etwas für uns anfühlt oder was es in uns auslöst. Wir reden mehr über unser Innenleben, über unsere Befindlichkeit, über unsere Gefühle und weniger über das, was wir oder was die anderen machen.
Nicht nur unser eigenes Innenleben rückt dadurch in den Vordergrund.
Haben wir einen inneren Bezug zu uns selbst entwickelt, wissen wir nicht nur, dass die anderen auch Gefühle haben, wir wissen auch, wie sich diese anfühlen und können diese nachvollziehen und mitempfinden.
Wir können die Perspektive der anderen übernehmen und werden empathisch.
Wir fangen an, unsere Gefühle, Muster und Schattenseiten zunehmend besser wahrzunehmen, zu erkennen und uns selbst zu reflektieren.
Wir erkennen, dass unser Verhalten auch eine Auswirkung auf unsere Mitmenschen hat.
Oft sind wir nun aber strenger und kritischer mit uns selbst als mit den anderen.
Wir fangen an Verantwortung zu übernehmen und geben uns eher die Schuld, als den anderen.
Nun versuchen wir, uns selbst zu verändern, wenn wir unzufrieden sind.
Wir sind nicht mehr so abhängig davon, ob oder wie uns andere sehen oder was sie von uns denken. Wir müssen uns nicht mehr ständig vor den anderen beweisen.
Unsere Orientierung verändert unsere Sichtweise
In der Außenorientierung bringen wir unsere Erfahrungen noch nicht wirklich mit uns selbst in Verbindung. Wir nehmen uns selbst ja kaum wahr und sind auf die anderen fixiert. Damit kreieren wir ein Bild von uns in der Welt. Dann hat alles nur wenig oder nichts mit mir zu tun. Die Geschehnisse gehen von den anderen aus. “Es liegt nicht an mir, es liegt an dir - du musst etwas verändern, du bist schuld!”
In der Innenorientierung richtet sich unsere Wahrnehmung neu aus und dreht sich um. Nun neigen wir dazu, alles, was wir erleben, mit uns selbst in Verbindung zu bringen und auf uns zu beziehen. Alles dreht sich um mein Erleben, es dreht sich um mich. In dieser Ausrichtung hat “alles was geschieht, mit mir selbst zu tun!” Wenn mich jemand verletzt, muss ich hinschauen, was mein Beitrag dazu war, wo ich einhacke oder was mir diese Erfahrung sagen will.
Sie sehen also, dass die Orientierung nach außen oder nach innen einen ziemlichen Unterschied in unserem Erleben und schlussendlich auch in unserem Verhalten hervorruft.
Wir können uns in der Außenwelt wie auch in der Innenwelt verlieren
So wie wir uns in den vielen Ablenkungen der äußeren Welt verlieren können, können wir uns auch in der inneren Welt verlieren.
Auch in der Innenwelt gibt es einiges zu entdecken. So können wir von einer Selbsterfahrung, einem Kurs oder einer Ausbildung zur nächsten wandeln und dabei immer noch tiefer in das psychische Feld eintauchen.
Ein gewisses Maß an Kenntnis unserer Innenwelt ist durchaus wichtig für uns. Aber schlussendlich werden wir auch darüber hinausgehen.
Doch anfangs werden wir ein wenig um unsere Psyche kreisen. Wir mögen eine Herausforderung lösen, aber schon bald taucht die nächste Herausforderung auf. Denn das psychische Rad, in dem wir uns nun befinden, wird sich immer weiter drehen.
Beobachten statt analysieren und verändern
In der Innenschau mögen wir viel über uns und unsere Psyche lernen. Aber nach wie vor bewegen wir uns im psychischen Feld. Die psychischen Mechanismen und Muster werden sich folglich weiter auf uns auswirken.
In der Außenorientierung wurden wir von den äußeren Werten und Vorstellungen beeinflusst.
In der Innenorientierung werden wir von den psychischen Dynamiken dominiert.
Aber wie entkommen wir dieser psychischen Dominanz?
Um das zu ermöglichen, braucht es einen neuerlichen Perspektivenwechsel. Wir brauchen ein wenig Distanz zum jeweiligen Geschehen.
Diese Distanz können wir erwerben, indem wir anfangen, eine äußere Perspektive einzunehmen. Wir fangen zu beobachten an und beobachten
was im außen vor sich geht,
aber noch viel wichtiger, was in uns selbst vor sich geht.
Diese Perspektive, die wir ehrlicherweise ziemlich lange einüben müssen, verändert alles.
Beobachten schafft eine Distanz zur Verstandesdominanz. Auf einmal müssen wir nicht mehr alles analysieren und verändern.
Beobachten verändert nichts an dem, was ist und dennoch verändert sich alles. Denn es ändert unsere Sichtweise auf die Dinge und unsere Haltung zu den jeweiligen Ereignissen.
“Auf dieser Ebene gewinnen wir die ursprüngliche Form der Wahrnehmung, die beobachtende Wahrnehmung, zurück. Betrachten wir ein kleines Kind, so schaut es mit großen Augen in die Welt und beobachtet sie. Die kindliche Wahrnehmung ist noch offen und aufnahmebereit. Ein Kind nimmt einfach nur auf und wahr. Treffen wir auf einen Erwachsenen nimmt dieser selten die Situation wahr, er achtet stattdessen auf den Verstand. Wir schauen nicht auf „das, was ist“, sondern darauf, welche Informationen der Verstand zu dieser Situation abgespeichert hat. Weil der Verstand davon ausgeht, die Situation bereits erkannt zu haben, nehmen wir nicht mehr wirklich wahr. Dabei ist Beobachten unser Einstieg ins bewusst sein, bzw. in ein bewusstes wahrnehmen.“ Aus dem Buch des bewusst seins, Seite 213
Vielleicht sollten wir doch hin und wieder einmal darauf achten, aus welcher Perspektive heraus wir gerade wahrnehmen.
Blicken wir nach außen, auf die anderen und auf die Welt?
Achten wir auf unser Innenleben und auf unsere psychischen Mechanismen oder
nehmen wir einfach nur aus einer beobachtenden Perspektive heraus wahr, was gerade ist?
Die Welt könnte eine Welt voller Wunder sein, wenn es uns gelingt einfach nur wahrzunehmen, was ist. Siehe auch bei einem älteren Beitrag von mir: “Wahrnehmen, was ist” - oder einfach nur schauen.
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...lerne dich in den Umständen zu bewegen ohne dich damit zu verbinden...
Danke … so passend zu den Beiträgen von Egon Fischer